Hunde und schakale

Hunde und Schakale aus dem Grab des Reniseneb, Metropolitan Museum of Art

Hunde und Schakale ein Spiel, das zur Zeit der 12. Dynastie in Ägypten gebräuchlich war. Die Regeln und der wirkliche Name des Spiels sind nicht überliefert. Der Name wurde dem Spiel in der Neuzeit nach den charakteristischen hunde- und schakalköpfigen Spielfiguren gegeben.

Wie das Spiel funktioniert

Die Spielregeln sind leider nicht überliefert. 

Das Spiel wurde wohl zu zweit gespielt. Jeder Spieler erhielt 5 Spielfiguren (entweder Hunde oder Schakale). Ziel des Spieles war es vermutlich, auf der einen Seite des Spielbretts zu starten und mit allen Spielfiguren die andere Seite zu erreichen.

Geschichte

Hunde und Schakale wurde vor etwa 4000 Jahren im alten Ägypten erfunden.

William Mathew Flinders Petrie entdeckte das Spiel erstmals und veröffentlichte es 1890. Seitdem wurden mehr als 40 Exemplare des Spiels in Ägypten, Mesopotamien, Israel, Syrien, Iran, Aserbaidschan, in der Levante und im Mittelmeerraum gefunden.

Aus den Funden an einigen archäologischen Stätten geht hervor, dass die Stöcke aus teuren Materialien wie Elfenbein, Silber und Gold hergestellt wurden. Auch Holz wurde für die Herstellung gewöhnlicher Pflöcke verwendet, aber solche Exemplare sind nicht erhalten geblieben.

Das vollständige Set dieses ägyptischen Spiels, das 1910 von dem britischen Archäologen Howard Carter entdeckt wurde, ist heute im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt.

Kurzinfo
  • Jahr
    2100 v. Chr. 
  • Land
    Ägypten
Fun Facts

Name

Der ursprüngliche Name dieses Spiels ist unbekannt. Verschiedene Archäologen verwenden unterschiedliche Namen.

Carter nannte das Spiel «Hounds and jackals» (Hunde und Schakale) wegen der dekorativen Formen der Stifte.

Das Spiel wurde von William Mathew Flinders Petrie «58 Löcher genannt», weil das Spielbrett 58 Löcher aufweist.

Das Spiel wird auch als «Palmenspiel» bezeichnet, da einige der Löcher durch Baumfiguren ersetzt wurden.