DIE WICHTIGSTEN E-SPORT GAMES DER SCHWEIZ

E-Sport wird nicht nur international immer wichtiger. Auch in der Schweiz wächst der E-Sport und entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter. Dabei kommen neue Spiele ins Rampenlicht, während andere an beliebtheit einbüssen. Das Startup MYI Entertainment hat einen Bericht verfasst mit einer Tierlist der einflussreichsten E-Sport Games der Schweiz. 


geprägt durch die pandemie

Das Coronajahr 2020 brachte Vor- und Nachteile für die E-Sportszene. Onlineturniere waren so populär wie immer und wurden durch Corona praktisch nicht eingeschränkt. «Counter Strike: Global Offensive» gehört zu den Titeln, welche sich schon immer grosser Beliebtheit in der Schweiz erfreuten. Dass die Grand Finals der Swiss E-Sports League nicht vor Ort ausgetragen werden konnten, störte nicht gross. 

FIFA konnte profitieren. Anstelle der richtigen EM, welche auf 2021 verschoben wurde, führte das SRF eine virtuelle eEURO 2020 durch. Es gab zwar keine grossen Turniere mit riesigen Preisgeldern. Dennoch war der Zuwachs an neuen Spieler*innen während dem ersten Pandemiejahr stark genug, um FIFA ins oberste Tier zu befördern. 

Am anderen Ende der Tierlist findet sich als letztes verbleibendes Fighting Game «Super Smash Bros. Ultimate». Fighting-Game-Turniere werden praktisch nur offline ausgetragen. Dies liegt daran, dass die Community eine sehr wichtige Rolle spielt und dass die Onlinemodi für Prügelspiele qualitativ nicht mit dem Offlinespiel mithalten können, was für Spieler*innen sehr frustrierend sein kann. Turniere finden zum Glück wieder häufiger statt und zumindest die «Smash Bros.»-Community ist weiterhin sehr aktiv. Das Spiel, und sehr wahrscheinlich auch das ganze Prügelspielgenre, wird sich also von 2020 erholen können. 


so sah die tierlist im jahr 2018 aus:

Vergleicht man die 2018 Tierlist mit der Tierlist von 2020 fällt folgendes auf: Overwatch büsste an Beliebtheit ein und landet 2020 nur noch im Tier 3. Activision Blizzard hat sich mit vielen Updates unbeliebt gemacht bei der «Overwatch»-Community, da diese die Balance des Spiels komplett einseitig gestalteten. Dieselben Held*innen waren teilweise ein ganzes Jahr lang viel zu stark und liessen das Spiel mit der Zeit langweilig werden. Kurzzeitig gab es deshalb einen Hype um die Spiele «Rainbow Six: Siege» von Ubisoft und um Riot Games neuen Shooter «Valorant». Gerade bei Valorant dachte man, dass es sich hierbei um einen «Overwatch-Killer» handeln könnte. Dies bewahrheitete sich nicht. Valorants E-Sportcommunity ist verhältnismässig klein ausgefallen und auch Rainbow Six konnte nicht wirklich von Overwatchs Absturz profitieren. 

«Fortnite» konnte durch eine grosse Anzahl an Turnieren und Collaborations mit erfolgreichen Marken, unter Anderem mit Marvel und Halo, viele neue Spieler*innen für sich gewinnen. Erst kürzlich fand zum Beispiel ein virtuelles Konzert von Ariana Grande statt. Ein Megaevent wie einen offline Worldcup gab es letztes Jahr logischerweise nicht, jedoch sind die Menge der Turniere und das dabei ausgeschüttete Preisgeld hoch genug, um «Fortnite» zu einem der wichtigsten E-Sport-Games der Schweiz zu machen. 

Ein alter Liebling verabschiedete sich komplett aus der Tierlist: «Dota 2». Das MOBA (Multiplayer Online Battle Arena) Game von Valve war lange Zeit in der Schweiz beliebt. Leider ist das Interesse am «League of Legends»-Konkurrent heutzutage sehr niedrig. Seit Jahren wird die Szene von einem Team dominiert. Dazu kommt, dass das eher animelastige Setting von League of Legends hierzulande besser ankommt als der Stil von «Dota 2». Wenigstens ist «Dota 2» bei den World Championships der International E-Sports Federation (IESF) dabei. 


IESF World Championship qualifiers

Apropos IESF: Die Qualifiers für die diesjährigen Weltmeisterschaften stehen vor der Tür! Habt ihr die Skills, um die Schweiz in «Counter Strike: Global Offensiv» oder «Dota 2» zu vertreten? Dann meldet euer Team für die Qualifikationsturniere an!

Dota 2 Qualifier: 21.08.2021 
CS:GO Qualifier: 22.08.2021